• Das Berlin - Bonn - Gesetz und seine langfristigen Auswirkungen

    Am 7. Mai 1994 trat das Berlin - Bonn - Gesetz in Kraft, eine gesetzliche Regelung, die die Aufteilung der Ministerien zwischen Berlin und Bonn vorsah. Dieses Gesetz sollte eine - faire Arbeitsteilung zwischen den beiden Städten ermöglichen, indem es festlegte, dass der größte Teil der Arbeitsplätze der Bundesministerien in Bonn erhalten bleibt. Trotz des Gesetzes wanderten im Laufe der Jahre immer mehr Stellen nach Berlin ab. Heute, 30 Jahre später, befindet sich immer noch etwa ein Drittel der Arbeitsplätze in Bonn, während Diskussionen über einen möglichen kompletten Umzug weiterhin geführt werden. Weiterlesen
  • Europawahl 2024 in Bonn - Wichtige Informationen für Wählerinnen und Wähler

    Am 9. Juni 2024 findet in Europa die Wahl zum Europäischen Parlament statt. In Deutschland werden dabei 96 Sitze vergeben. Erstmals dürfen bei dieser Wahl auch Jugendliche ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben, eine Änderung gegenüber dem bisherigen Mindestwahlalter von 18 Jahren. Wählen darf, wer am Wahltag 16 Jahre alt ist, die deutsche Staatsbürgerschaft oder die Staatsbürgerschaft eines EU - Mitgliedsstaates besitzt und in Deutschland gemeldet ist. Weiterlesen
  • Wohnungseinbruch in Bonn: Flucht endet in schweren Verletzungen  

    Ein dramatischer Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden am Mittwoch in Bonn, als ein junger Mann bei einem Wohnungseinbruch auf frischer Tat ertappt wurde und auf der Flucht schwere Verletzungen erlitt. Weiterlesen
  • Bonn - Neue Gedenkmünze und Briefmarke zur Erinnerung an das Grundgesetz

    Vor 75 Jahren wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verabschiedet, ein Ereignis von großer historischer Bedeutung. Um dieses Jubiläum zu würdigen, wurden im Bonner Museum König eine neue 20 - Euro - Sammlermünze sowie eine Briefmarke vorgestellt. Die Veranstaltung fand im Bonner Posttower statt und zog viele Schülerinnen und Schüler an, die sich aktiv am politischen Diskurs beteiligen. Weiterlesen
  • Schwerer Verkehrsunfall auf der A555 bei Wesseling

    In den frühen Morgenstunden eines Sonntags kam es auf der Autobahn A555 bei Wesseling zu einem schweren Verkehrsunfall, der ein Menschenleben forderte und eine weitere Person schwer verletzte. Der Unfall ereignete sich um etwa 0.30 Uhr, als ein 33 - jähriger Fahrer unerklärlicherweise in das Heck eines 65 - jährigen Autofahrers krachte. Dieser tragische Vorfall wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit auf deutschen Autobahnen auf. Weiterlesen
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Freitag, 14 Januar 2022 16:55

GBP-Monitor: Fast zwei Drittel der Unternehmen plant Preiserhöhungen – und 3G am Arbeitsplatz ist sehr umstritten

GBP-Monitor: Fast zwei Drittel der Unternehmen plant Preiserhöhungen – und 3G am Arbeitsplatz ist sehr umstritten pixabay

GBP-Monitor: Fast zwei Drittel der Unternehmen plant Preiserhöhungen – und 3G am Arbeitsplatz ist sehr umstritten

 

Mit der sich nähernden Omikron-Welle wachsen die Sorgen der Unternehmen wieder: Ihre Gewinne brechen ein, in den Krisenbranchen befürchtet jedes vierte Unternehmen, aufgeben zu müssen. 65 Prozent der befragten Unternehmen versuchen, ihre Verluste durch höhere Preise auszugleichen, und sorgen damit für noch höhere Inflation. Das belegt der Januar-Bericht des German Business Panel (GBP). Dieser zeigt auch, dass die Meinungen der Unternehmen über die 3G-Regel am Arbeitsplatz deutschlandweit beträchtlich auseinandergehen.

Noch im Oktober 2021 schien der langanhaltende Rückgang der Unternehmensgewinne während der Pandemie zunächst beendet. Nur zwei Monate später schwächte sich die Wachstumdynamik deutlich ab: Angesichts der vierten Coronawelle, anhaltender Lieferengpässe und der politischen Forderungen nach weiteren Lockdowns rutschten die Unternehmensgewinne deutlich ab und erreichten im Dezember 2021 sogar einen niedrigeren Stand als im ersten Jahr der Pandemie (-3,42 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat).

Die erhobenen Daten belegen, dass für viele Unternehmen die Lage existenzbedrohend ist. Die erwartete Ausfallwahrscheinlichkeit – also das Risiko einer möglichen Geschäftsaufgabe – wuchs zum dritten Mal in Folge. „Besonders kritisch ist die Lage in den schon 2020 stark gebeutelten Krisenbranchen wie Gastronomie, Tourismus oder Unterhaltung. Diese leiden unter dem sanften Lockdown mit Maßnahmen wie 2G-Plus noch mehr als im Vorjahr“, berichtet Prof. Dr. Jannis Bischof, Inhaber des Lehrstuhls für ABWL und Unternehmensrechnung an der Universität Mannheim und wissenschaftlicher Projektleiter des GBP. In diesen Branchen stieg die Ausfallwahrscheinlichkeit auf 22,5 Prozent (plus 2,0 Punkte). Die Entwicklung ist jedoch nicht einheitlich und in anderen Branchen bleibt die Stimmung optimistisch. Das Baugewerbe oder das verarbeitende Gewerbe blieben zum Beispiel von solchen Bedrohungen weitgehend unberührt.

Die Unternehmenslenker gaben an, die rückläufige Entwicklung teilweise durch Preiserhöhungen wettmachen zu wollen: Fast zwei Drittel von ihnen (64,9 Prozent) plant, im neuen Jahr von Kunden und Lieferanten höhere Preise zu verlangen. „Insbesondere im Einzelhandel und in der Industrie wollen Unternehmen ihre Preise heben und damit gestiegene Kosten in der Beschaffung ausgleichen. Energieträger wie Öl, aber auch beispielsweise Holz verteuerten sich in den letzten Monaten massiv. Diese Inflation reichen die Unternehmen nun weiter“, berichtet Dr. Davud Rostam-Afschar, der akademische Leiter des GBP.

Zufriedenheit mit der 3G-Regel am Arbeitsplatz

Thema der aktuellen Umfrage war auch die neue 3G-Regel am Arbeitsplatz und die daraus resultierenden finanziellen Belastungen. Hier sind die Meinungen sehr gespalten: Während mehr als 40 Prozent der befragten Unternehmen die neue Vorschrift für sehr positiv halten, lehnt ein beträchtlicher Anteil (15 Prozent) die 3G-Regel vollständig ab. Dazu gehören vor allem kleine und durch die notwendigen Kontrollen auch finanziell belastete Unternehmen.

Auffällig ist der überdurchschnittlich hohe Anteil an Unternehmen des Baugewerbes und des Handels, welche die 3G-Regel als sehr negativ betrachten. Hotels, Restaurants und Eventfirmen zeigen sich dagegen überdurchschnittlich zufrieden damit. Diese Regel scheint für sie eine akzeptable Lösung zur Vermeidung eines erneuten Lockdowns zu sein.

Bemerkenswert scheint zudem, dass die Vorschrift vor allem in den Bundesländern schlecht ankommt, die im Dezember die höchsten Inzidenzen aufwiesen – also im Osten Deutschlands, wo die Ablehnung bei bis zu 51 Prozent liegt, wie in Thüringen. „Gerade dort, wo die 3G-Regel Mitarbeitende und Betriebe im besonderen Maße schützen soll, kommt sie auffallend schlecht an. Es entsteht die Wahrnehmung, als wälze die Politik die Verantwortung für die Impfung auf die Unternehmen ab. Dadurch kommt es zu einem Akzeptanzproblem“, konstatiert Bischof.